James Watson & Francis Crick (1928 und 1916-2004)
Entschlüsselung der Doppelhelix-Struktur der DNA
Bereits mit 22 Jahren promovierte James Watson an der Universität von Chicago im Fachbereich Zoologie. Sein besonderes Interesse galt der Genetik, das er mit verschiedenen Wegbegleitern vertiefte. An der Universität Cambridge traf er auf den Physiker Francis Crick, mit dem er die Struktur des Lebens – die Erbsubstanz DNA – knacken wollte. Mithilfe von Modellen und unter Berücksichtigung der chemischen Brückenbindungen zwischen den Bausteinen gelang es ihnen 1953 erstmalig, die Doppelhelixstruktur der DNA nachzubilden. Grundlage für ihren Erfolg waren auch die Forschungsarbeiten der beiden Biophysiker Maurice Wilkins und Rosalind Franklin. Auf ihrem Spezialgebiet der Röntgenforschung hatten sie die Technik so weit perfektioniert, dass ihnen scharfe Aufnahmen der Erbsubstanz gelangen. Die Entschlüsselung der DNA-Struktur war letztendlich eine Gemeinschaftsleistung, für die allerdings nur Watson, Crick und Wilkins 1962 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurden. Ungeachtet dessen sind bedeutende Fortschritte in der Genetik und Genomforschung und damit auch in der Pflanzenzüchtung überhaupt erst durch diese Entdeckung möglich geworden, zu deren Ehren der 25. April zum internationalen DNA-Tag erklärt.
Quelle: ardalpha