Die Züchter und Wissenschaftler beobachten und untersuchen, wie sich Pflanzen in den verschiedenen Wachstumsphasen mit den unterschiedlichsten Bedingungen verhalten. Das Ziel ist es, die Umwelteinflüsse auf das System "Pflanze" auf der Ebene des Stoffwechsels zu identifizieren, Anpassungsstrategien der Pflanze aufzuklären und diese Erkenntnisse für die Züchtung robuster, ertragreicher Pflanzen nutzbar zu machen.
Im Zuchtgarten selektieren die Züchter abhängig von den jeweiligen Umweltbedingungen (trocken, nass, Schädlingsdruck etc.) zusätzlich zur phänotypischen (äußeren) Erscheinung die Pflanzen, die mit den besonderen Verhältnissen gut zurechtkommen.
Jede Wachstumsphase wird genau beobachtet und festgehalten. Im Zuchtgarten muss die Selektion ständig an die jeweilig auftretenden Wetterextreme und den damit verbundenen Stress für die Pflanzen angepasst werden. Dies erklärt den langsamen Fortschritt. Wetterextreme bieten im Zuchtgarten die Chance, auf Resistenzen oder Toleranzen zu selektieren, die im Gewächshaus oder auch im Freiland schwierig zu simulieren sind.
Die Züchter setzen in der Entwicklung neuer Sorten unterschiedliche Züchtungswerkzeuge ein. Du bist interessiert? Dann informiere Dich hier.