Was passiert im Juni?
Während einer Saison werden potenzielle Sortenkandidaten ca. 8-10 Mal vom Züchter begutachtet, also bonitiert. Jedes Mal werden dabei Pflanzen ausselektiert, die die Erwartungen nicht erfüllen. Nach Abschluss der Blüte stehen hierbei v. a. die pflanzenphysiologischen Merkmale wie die Länge der Pflanze, schädlingsbedingte Verletzungen der Blätter, des Stängels oder der Wurzel im Fokus. Sind Pflanzen zu anfällig für bestimmte Erreger, hat das Auswirkungen auf die Versorgung der Pflanze mit Wasser und Nährstoffen, aber auch das Ertragspotenzial wie z. B. Anzahl oder Größe der Schoten und Körner ist vermindert. Solche Pflanzen eignen sich nicht für die Weiterzüchtung und werden aus den Kreuzungsprogrammen ausgeschlossen. Der Züchter verlässt sich dabei aber nicht nur auf seine subjektive Wahrnehmung. Drohnen unterstützen bei der objektiven Erfassung von Merkmalen z. B. zur Beurteilung der Gleichmäßigkeit eines Aufwuchses.